Die erste Mannschaft machte ein wunderschönes Spiel nach 0:1 Rückstand und Anfangsnervosität - schließlich siegte man auch in der Höhe verdient mit 7:1 und ist somit Herbstmeister der B-Klasse. Die Reserve enttäuschte auf ganzer Linie gegen den Tabellen-Vierzehnten und verlor mit 1:2 - vermutlich erneut keine Meisterschaft für die "Zwoot".
In einer chaotischen ersten Halbzeit hat der SVE zwar gefühlte 80 % Ballbesitz, aber auch gefühlte Null Torchancen. Gegen die tief stehende Heimelf rennt man oft ohne Kopf an und kommt zu keinen nennenswerten Torchancen, oft ist am Strafraum Schluss. Man könnte sogar noch von Glück sprechen, denn wären die Spitzen der Roten etwas flotter unterwegs, hätten diese noch die ein oder andere gefährliche Offensivaktion setzen können.
In Hälfte zwei tritt der SVE besser auf und erarbeitet sich mehrere Torchancen. Eine davon verwertet Wozniak dann zum erlösenden 1:0. In der Folge hagelt es weiter Chancen für den SVE, die Tore fallen jedoch auf der anderen Seite. Zwei Torchancen werden vom Gegner eiskalt zum Ausgleich und dann zur Führung genutzt. Der SVE vergeigt es nach acht Spielen ohne Niederlage den Anschluss an die Spitze zu halten und fällt nun mit einem Acht-Punkte Rückstand zurück.
Bei der ersten Mannschaft sieht es anfangs ähnlich aus - nach Nervosität zu Beginn gerät man sogar in Rückstand. Das war dann aber auch die einzige nennenswerte Aktion der "Wölfe" in Halbzeit eins. Binnen 15 Minuten treibt der SVE das Ergebnis auf einen 4:1 Halbzeitstand hoch.
Nachdem Rummel in einen Freistoß mit dem langen Bein noch reinspringt, nutzen Andres und Dorn ihre Chancen aus kurzer Distanz. Den Halbzeittreffer erzielt Andres per Kopf.
In Halbzeit zwei schaltet der SVE dann einen Gang zurück und gewährt der Hauself ein wenig mehr Spielraum, zieht jedoch immer wieder schön herausgespielte Angriffe auf. Der überragende und ständig ackernde Dorn setzt seine Erfolgsquote der letzten Spiele fort und netzt aus der Drehung zum 5:1. Danach sorgt der eingewechselte König für den wohl schönsten Treffer des Tages, als er auf 16er Höhe den Ball annimmt und über den herauslaufenden Keeper lupft. Den Schlusspunkt setzt dann Nendersheuser, der eine Flanke von Feuerbach per Kopf zum 1:7 Endstand nutzt.
Die in der Presse schon als "Zebras" bezeichneten Erbacher bleiben auch nach Rückstand cool und gewinnen erneut in einem Schützenfest. Das liegt vermutlich auch daran, dass der SVE mit seinen Torschützen sehr variabel ist und eine Breite an Torschützen hat. So haben die vier besten Torschützen mit, Andres, Dorn, K.Erwe und Nendersheuser bereits über 40 Tore auf dem Deckel.
Am kommenden Sonntag reist man zum Auswärtsspiel nach Heringen. Die erste Garde hat momentan ein kleines Tief und verlor am Donnerstag eben gegen den gestrigen Gegner Wolfenhausen mit 2:3. Die Reserve hat es dagegen ein wenig schwerer, hat jedoch die Möglichkeit sich den Tabellenzweiten näher heran zu holen und somit wichtige Punkte einzuheimsen.
0:1
1:1 Marc Rummel
1:2 Niels Andres
1:3 Christian Dorn
1:4 Niels Andres
1:5 Christian Dorn
1:6 Martin König
1:7 Sven Nendersheuser
0:1 Jan Wozniak
1:1
2:1
Spielberichte: P. Hollingshaus